ich bin Dr. Nina Reitis.
Vor allem liebe ich meine Heimat Hamburg, den Strand und das Meer. Ich bin ein Familienmensch, genieße das Leben, hinterfrage und lache viel. Dennoch bleibe ich auf meinem Weg gern stehen und schaue mich in Ruhe um: wo bin ich, wer bin ich und wo möchte ich hin...?
Schon in jungen Jahren haben mich die Geschichten des Lebens aller Generationen fasziniert. Durch meine Tätigkeit als Hebamme und Kursleitung in der Hebammenausbildung, sowie meine Studien- und Promotionszeit kam ich immer wieder mit dem Kreis des Lebens in Berührung - dem Kommen und Gehen. Für Letzteres fehlten mir in der Geburtshilfe wesentliche Ansätze in Praxis, Wissenschaft und Öffentlichkeit. 2021 entschied ich mich daher für die Fortbildung zur Sterbeamme und Trauerbegleiterin. Mein Ziel ist es, meine praktische Berufserfahrung mit meiner theoretischen Fachkompetenz und einer großen Portion Menschlichkeit zu verknüpfen. So kann ich auf einen wertvollen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Ich unterstütze und stehe bei, um für jede Situation den passenden Weg zu finden - so wie es gebraucht wird.
Meine Geschichte
Vor fast zehn Jahren habe ich selbst das Gefühl kennenlernen müssen, wie es sich anfühlt, wenn der Boden unter den Füßen mit einem Ruck - plötzlich - weggezogen wird und der freie Fall nicht enden will. Unser erstes Wunschkind hat sich viel zu früh verabschiedet und hinterließ eine unvorstellbare Leere. Meinem Mann und mir fehlte jegliche Unterstützung, um den Schmerz irgendwie zu sortieren, zu handeln und vor allem die Situation anzunehmen. Von der Gynäkologin und den betreuenden Hebammen erhielten wir keine Informationen über Möglichkeiten oder Kontaktstellen. Rückblickend denke ich, sie waren selbst hilflos und nicht vorbereitet und/oder unzureichend geschult angemessen zu reagieren. In unserem Umfeld wussten nicht viele Personen von der Schwangerschaft. Sie reagierten von zauberhaft bis verletzend. Wir waren trauernde Eltern. Wir konnten uns nicht um Trauerbegleitung oder Ähnliches kümmern, sondern zogen uns zunächst zurück und konnten nicht offen über das Erlebte sprechen. Erst Jahre später habe ich von der Weiterbildung zur Sterbeamme und Trauerbegleiterin erfahren und mich sofort dafür begeistert. Durch den Austausch mit Gleichinteressierten und wunderbaren Menschen habe ich über meine Erfahrungen sprechen können und Frieden mit dem Erlebten gefunden. Ich spüre das Leben so viel intensiver, lebensbejahender und vor allem bin ich unserem Sternenkind unendlich dankbar nun diesen Weg in meinem Leben zu gehen! Diese Erfahrungen machen mich aus und ermöglichen mir mein erlangtes Wissen individuell, wertfrei und empathisch weiterzugeben.
Meine Vision
Mit meinem Herzensprojekt möchte etwas bewegen und das Thema Sternenkind(eltern) in Gesellschaft, Praxis und Wissenschaft sichtbar machen. Ich bin da, für Sternenkindeltern und deren Angehörige, genau wie für Fachpersonal und Studierende!
Besondere Situationen erfordern besondere Begegnungen.
Besondere Situation erfordern besondere Rahmenbedingungen
Schreiben Sie mir gern eine Mail an: info@ploetzlich-sternenkindeltern.de
Vielen Dank für ihr Interesse!